Erfahrungsbericht Leon Luis Groß:
Auslandspraktikum in Sevilla, Spanien vom 22.03. – 12.04.2025
Mein dreiwöchiges Praktikum in Sevilla, Spanien, war eine unvergessliche Erfahrung, die mir sowohl beruflich als auch persönlich viel gebracht hat. Organisiert und co-finanziert wurde das Praktikum durch das EU-Programm Erasmus+ in Zusammenarbeit mit unserer Schule und einer Sprachschule vor Ort.
Warum bin ich ins Ausland gegangen?
Grundsätzlich liebe ich es zu reisen und Neues zu entdecken. Als ich zum ersten Mal vom Auslandspraktikum hörte, war ich zunächst nicht sofort begeistert. Nach einigen Wochen des Überlegens entschied ich mich jedoch dafür – vor allem, um neue Eindrücke zu sammeln und weil das Praktikum finanziell gefördert wurde.
Wer hat mir geholfen?
Die Organisation meines Aufenthalts übernahm die Sprachschule Escuela Carlos V. Sie half mir bei der Suche nach einer Unterkunft und stellte den Kontakt zum Praktikumsbetrieb her. Finanziell wurde das Praktikum durch Erasmus+ unterstützt, was mir die Reise und den Aufenthalt deutlich erleichterte.
Was waren Hindernisse?
Die größte Herausforderung war die Sprachbarriere. Obwohl ich Grundkenntnisse in Spanisch hatte, reichten diese nicht immer aus, um mich fließend zu verständigen. Vor Ort waren die Englischkenntnisse der Menschen oft begrenzt, was die Kommunikation erschwerte und mich teilweise in schwierige Situationen brachte. Doch mit Geduld und Gesten gelang es mir, mich zu verständigen.
Was habe ich im Ausland gemacht?
Mein Praktikum absolvierte ich in einem lokalen Unternehmen, wo ich hauptsächlich in der Produktabfertigung und Verpackung eingesetzt war. Das Unternehmen stellte Industrielampen her, die in verschiedenen Größen montiert wurden. Meine Aufgaben bestanden darin, die Lampen zu verschrauben und die Verteilerboxen zu befestigen – eine sich wiederholende Tätigkeit. Abwechslung boten seltenere Aufgaben wie die Fehlersuche an einem Retro-Dartbrett, das dem Fahrer der Firma gehörte, oder die eigenständige Installation eines neuen Sicherungskastens. Im Vergleich zu deutschen Sicherheitsstandards verlief dies deutlich entspannter und mit weniger strenger Beaufsichtigung.
Ich wohnte in einer WG im Stadtzentrum, die von der Sprachschule organisiert wurde. Meine Mitbewohner kamen aus Italien und Deutschland, was das Zusammenleben sehr interessant machte. In meiner Freizeit erkundete ich Sevilla und besuchte Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale und den Plaza de España. Ein Highlight war ein Wochenende in Málaga, wo ich mich mit zwei Kollegen traf, die ebenfalls ein Erasmus-Praktikum absolvierten.
Welche Menschen habe ich getroffen?
Die Beziehung zu meinen Kollegen und Mitbewohnern war sehr herzlich. Besonders die Gastfreundschaft der Spanier beeindruckte mich. Meine Mitbewohner wurden schnell zu Freunden, und wir tauschten uns über unsere Kulturen und Erfahrungen aus.
In welcher Sprache habe ich mich verständigt?
Hauptsächlich kommunizierte ich auf Englisch, was für mich kein Problem darstellte. Allerdings war dies nur mit jüngeren Personen möglich, da Englischkenntnisse in Spanien eher selten sind. Spanisch nutzte ich nur für einfache, wiederkehrende Phrasen und Sätze.
Was ist mir in Erinnerung geblieben?
Das schönste Erlebnis war das Wochenende in Málaga, wo ich die Küste und das lebhafte Stadtleben genoss. Der Auslandsaufenthalt hat mich offener und selbstbewusster gemacht. Ich habe gelernt, mich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden und Herausforderungen zu meistern. Zudem habe ich jetzt das Gefühl, selbstständiger und besser organisiert zu sein.
Fazit
Mein Praktikum in Sevilla war eine bereichernde Erfahrung, die ich jedem empfehlen kann. Dank Erasmus+ wurde mir diese Möglichkeit geboten, wofür ich sehr dankbar bin. Ich nehme viele neue Eindrücke, Freundschaften und berufliche Kenntnisse mit nach Hause.
Louis Groß
29.04.2025