Erfolgsstory: Dominik Franzen

frantzen-dominik_dq-8333_2016-1Interview mit Dominik Franzen, einem Schüler der DQ-Klasse

 

WvS: Dominik Frantzen, können Sie kurz etwas von sich erzählen und beschreiben, welche Ausbildung Sie machen?

DF: Ich bin 23 Jahre alt und besuche die doppelqualifizierende Berufsschulklasse der Werner-von-Siemens-Schule, einem Berufskolleg für Elektrotechnik. Ich bin im dritten Lehrjahr der Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik an der Universität zu Köln in Verbindung mit der Qualifizierung zur Fachhochschulreife. Die Prüfung für die Fachhochschulreife werde ich im Mai voraussichtlich erfolgreich abschließen.

WvS: Erzählen Sie uns doch ein bisschen über Ihre bisherige schulische Laufbahn. Welche Schule haben Sie vorher besucht? Und wie sind Sie auf unser Berufskolleg mit Schwerpunkt Elektrotechnik aufmerksam geworden?

DF: Ich habe die Katharina-Henoth-Gesamtschule in Köln-Höhenberg bis zur neunten Klasse besucht. Mit 16 Jahren habe ich über die Bundesagentur für Arbeit erfahren, dass ich an der Werner-von-Siemens-Schule das Werkstattjahr machen könnte, um praktische Erfahrung im Bereich Elektrotechnik zu sammeln und den Hauptschul­abschluss der Klasse 10 zu erreichen. Das habe ich dann gemacht und bei meinem Abschluss hatte ich auf dem Zeugnis einen Notendurchschnitt von 1,1.

WvS: Und wie ging es dann weiter?

DF: Im Werkstattjahr wurde mir klar, dass ich mich sehr für Elektrotechnik interessiere. Dort wurde meine Neugier geweckt. Ich habe dann ein Jahr im handwerklichen Bereich der Elektrotechnik gearbeitet, um im Sommer an der Werner-von-Siemens-Schule mit dem Berufsgrundschuljahr weiterzumachen.

WvS: Woran denken Sie, wenn Sie auf diese erste Zeit an der Werner-von-Siemens-Schule zurückblicken?

DF: Besonders spannend war das Gründen einer Schülerfirma, um mal zu sehen, wie so ein Unternehmen funktioniert. Bei der Durchführung des Fußballturniers 2013 haben wir immerhin ein Plus von 200 EUR erwirtschaftet.

WvS: Und was haben Sie nach dem Berufsgrundschuljahr gemacht?

DF: Mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsgrundschuljahrs hatte ich die Fachoberschulreife, übrigens mit einem Notendurchschnitt von 1,2, und habe mich um einen Ausbildungsplatz als Elektroniker für Betriebstechnik beworben. Offensichtlich habe ich etwas richtig gemacht, denn ich bekam nicht nur einen Ausbildungsplatz bei der Universität zu Köln, sondern konnte aufgrund meiner guten Leistungen auch die doppelqualifizierende Berufsschulklasse besuchen, die zusätzlich zu dem beruflichen Abschluss mit der Fachhochschulreife abschließt.

WvS: Was hat Ihnen am Unterricht in der Berufsschule gefallen?

DF: Besonders gut gefallen haben mir die praxisorientierten Arbeitsaufträge zum Instandsetzung und Betreiben von elektrotechnischen Anlagen im Bereich der Automatisierungstechnik.

WvS: Und was ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

DF: Aufgefallen ist mir, dass die Lehrer sehr auf einen eingehen und immer ein offenes Ohr haben. Die SuS in der Klasse haben alle ein Ziel und arbeiten trotz der hohen Anzahl von Unterrichtsstunden pro Woche mit einem großen Teamgeist zusammen. Sie sind freundlich, hilfsbereit und kooperativ.

WvS: Sie haben mit der doppelqualifizierende Berufsschulklasse eine besondere Arbeitsbelastung gehabt, würden Sie diesen Weg trotzdem empfehlen?

DF: Ich kann die doppelqualifizierende Berufsschulklasse allen empfehlen, die engagiert und diszipliniert sind, da dieser Weg eine zeitsparende Alternative ist.

WvS: Was wollen Sie nach abgeschlossener Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik mit Fachhochschulreife machen?

DF: Ich möchte mich an der Technischen Hochschule Köln-Deutz für das Studium mit Schwerpunkt Leistungselektronik einschreiben.

WvS: Meinen Sie, dass Sie der Unterricht am Berufskolleg Sie gut auf den Beruf und das Studium vorbereitet hat?

DF: Ich finde, dass es ein großer Vorteil war, dass wir nicht nur an selbstständiges, sondern auch an wissenschaftliches Arbeiten herangeführt worden sind.

WvS: Was ist Ihr absolutes berufliches Traumziel?

DF: Ich würde gerne in einem großen Unternehmen an Wechselrichtern arbeiten, um die Technik im Bereich der Regenerativen Energien voranzutreiben.


 

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