#Extrem im Netz – Gefahren erkennen und abwehren – das SCHÜLER SMART CAMP
83 Schülerinnen und Schüler an der Werner-von-Siemens-Schule setzten drei Tage lang durch den versierten Umgang mit YouTube, Instagram & Co. ein entschiedenes Zeichen gegen Hass im Netz.
Das SCHÜLER SMART CAMP der BG3000 und der Konrad-Adenauer-Stiftung ist vom 11. bis
13. Dezember 2018 erstmals zu Gast an der Werner-von-Siemens-Schule in Köln gewesen.
Finanziell gefördert wird das digitale Bildungsprojekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Denn Extremisten von links, rechts und aus dem religiös fundamentalistischen Spektrum nutzen das Internet nicht nur als Kommunikations- oder Informationsplattform, sondern auch aktiv zur Werbung für die eigene Ideologie oder Organisation. Das SMART CAMP sensibilisiert für die Vorgehensweise und Manipulation von Extremisten im Netz. Mehr noch: Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten eine digitale Kampagne und setzen dem Hass ihre Zivilcourage entgegen.
Während des dreitägigen Camps standen für die 83 Schülerinnen und Schüler unter anderem Live-Hacking, YouTube, Instagram sowie Mobile Journalism auf dem Stundenplan. Das Programm stärkt die Medienkompetenz und das reflektierte Mediennutzungsverhalten der Jugendlichen. Dazu werden versierte Medienprofis aus der unmittelbaren Praxis eingesetzt.
Frank Windeck, Koordinator Medien und Entwicklungspolitik, Konrad-Adenauer-Stiftung
e.V.: „Durch das SMART CAMP lernen die Jugendlichen, verdeckte Botschaften und
Manipulationsmechanismen selbständig zu erkennen und zu durchschauen. Sie erarbeiten eigene Kampagnen und setzen dem Hass die Toleranz und den Respekt für das Gegenüber entgegen. Das SMART CAMP leistet damit einen wichtigen Beitrag, um Extremismus im Netz aktiv zu begegnen.”
Simone Stein-Lücke, Gründerin der BG3000: „Medienkompetenz ist für Schülerinnen und Schüler heutzutage genauso wichtig wie das Einmaleins. Wir unterstützen die Bildungsbeauftragten, das nötige Fachwissen in den Schulalltag zu integrieren. Mit unseren SMART CAMPS sind wir Marktführer in der Ausbildung von Schülerinnen und Schülern im Bereich der neuen Medien. Leider hinkt Deutschland im internationalen Vergleich immer noch hinterher.“
Andreas Daube, Schulleiter: „Als Berufskolleg bereiten wir unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur auf ihren späteren Beruf vor, sondern unterstützen sie dabei, mündige und engagierte Gestalter unserer zukünftigen Gesellschaft zu werden – nicht nur im beruflichen Kontext. Dazu ist es erforderlich, dass sie sich kompetent und zielgerichtet informieren und angemessen im Netz kommunizieren können. Wir erhoffen uns daher von dem Projekt SMART CAMP eine weitreichende Ergänzung und Professionalisierung unserer Medienerziehung, welche aufgrund der stetig wachsenden Bedeutung und des schnellen Wandels der digitalen Kommunikation ausgesprochen wichtig ist.“